Füllung Zahn – 5 Ultimative Tipps zur Behandlung

Füllung Zahn

Bakterien und Keime können eindringen und für große Schäden am Zahn sorgen. Deswegen ist eine Füllung Zahn unabdingbar bei einem beschädigten Zahn.

Schäden am Zahn gibt es öfter, als man es wahrhaben will. Für ihre Entstehung kann es viele Ursachen geben. Manchmal sorgte eine fehlende Mundhygiene für Paradontitis und Karies. In anderen Fällen gibt es Abnutzungserscheinungen, welche durch Nägelkauen oder Zähneknirschen entstanden sind. Manchmal genügt ein unglücklicher Sturz damit eine Füllung für den Zahn notwendig ist. Aber auch ein abgebrochener Zahn, beispielsweise beim Kauen auf etwas zu hartem, kann dafür sorgen, dass eine Füllung für den Zahn notwendig ist.

Ein kleines Loch oder ein Sprung am Zahn entsteht schneller, als man denkt. Deshalb ist der jährliche Zahnarztbesuch absolut notwendig, um diese Schäden schneller entdecken und behandeln zu können. Wenn ein kaputter Zahn nicht schnellstmöglich mit Hilfe einer Füllung erneuert und repariert wird, können noch schlimmere Schäden am Zahn entstehen. Im schlimmsten Fall muss der Zahnarzt den zahn ziehen.

Natürlich kann man dieses Loch oder diesen Riss nicht einfach stehen lassen.

Wie wird bei einer Füllungstherapie vorgegangen?

Zuerst wird der Bereich um die betroffene Stelle betäubt, damit die Behandlung möglichst ohne Komplikationen verlaufen kann. Nun wird der von Karies betroffene Zahnschmelz mit verschiedenen Bohrern entfernt. Manchmal kommt auch ein Laser zu Einsatz. Als Nächstes wird für die Füllung Zahn eine Aushöhlung geformt, die je nach Art der Füllung anders aussieht. Eventuell wird eine Basisfüllung aufgetragen, um das Zahnmark zu schützen.

Benötigt die Zahnfüllung ein Haftmittel, wird der Zahn etwas angeätzt. Die daraus entstandenen kleinen Löcher helfen dabei, dass die Füllung sich besser mit dem Zahn verbindet. Manche Füllungen benötigen ein bestimmtes Licht, um zu härten. In solchen Fällen wird die Zahnfüllung schichtweise aufgetragen und durch Einsetzen des Lichtes gehärtet. Zuletzt wird die Oberfläche des Zahns mit einem feinen Bohrer geglättet.

Welche Arten von Füllungen für den Zahn gibt es?

Bei den Füllungen unterscheidet man zuerst zwischen Art und Größe des Schadens. Nach diesen Kriterien wird die passende Füllung ausgesucht. Es gibt verschiedene Füllungen, die alle ihre Vor- und Nachteile haben.

Amalgam

Die silberne Amalgam ist eine der bekanntesten Füllungen. Sie besteht aus verschiedenen Metallen. Dank seiner Formbarkeit ist es beim Füllen von großen oder schwer zugänglichen Karieslöchern immer noch die erste Wahl. Ein Nachteil ist, dass bei Amalgam oft sehr viel Zahnschmelz weggeschliffen werden muss, damit die Füllung richtig hält.

Besonders wegen des Quecksilbers gibt es oftmals Diskussion um die Harmlosigkeit der Amalgam. Seit dem 1. Juli 2018 kommt Amalgam bei Minderjährigen und schwangeren und stillenden Frauen nur in Notfällen zum Einsatz. Grundsätzlich stellt eine Amalgamfüllung keine Gefahr für die Gesundheit dar. Amalgam ist die günstigste Füllung Zahn, die Kosten werden in der Regel von der gesetzlichen Versicherung komplett übernommen.

Glasionomerzement

Darunter versteht man einen Zement, der für die Verwendung in der Zahnarztpraxis entwickelt worden ist. Das weiche Material eignet sich für die Befestigung von Zahnersatz, als Füllung zeigen sich seine Schwachstellen. Aufgrund dessen wird er ausschließlich bei kleinen Löchern und bei Milchzähnen verwendet.

Sonst wird der Zement oft bei provisorischen Füllungen verwendet. Diese finden Einsatz, wenn für die Behandlung des Zahns mehrere Termine erforderlich sind. Wie der Name andeutet, schützen sie das Zahninnere bis zum nächsten Termin. Die Kosten solcher Füllungen werden von der Kasse komplett bezahlt.

Komposit (Kunststoff-Füllungen)

Diese Füllungen bestehen zum Großteil aus keramischen Füllstoffen, wobei nur ein kleiner Teil wirklich Kunststoff ist. Durch diese Zusammensetzung sind sie langlebig, stabil und passen farblich zu den Zähnen. Während bei kleinen Schäden eine einfache Füllung Zahn reicht, wird bei größeren Löchern eine mehrschichtige Kompositfüllung eingesetzt. Für diesen Vorgang reicht ein Termin. Die Kosten für die Kompositfüllung betragen zwischen 60 und 200 €, wobei die Kasse die Standardversorgung (50 €) beitragen würde. Eine Ausnahme besteht, wenn die Füllung sich im Frontzahnbereich befindet: Dann übernimmt die gesetzliche Krankenkasse den vollen Preis.

Keramik

Diese Füllung gehört eigentlich zu den Inlays, bei denen die Füllung im Labor nach einem Zahnabdruck erstellt und dann in das Loch geklebt wird. Farblich passen sie hervorragend zum Zahn, jedoch sollten die Keramik-Inlays nicht bei starken Belastungen (Zähneknirschen) eingesetzt werden. Mit einem Preis von 350 bis 550 € sind sie kostenintensiver. Auch hier zahlt die gesetzliche Kasse nur die Standardversorgung.

Goldinlays

Diese Füllungen finden an sehr belasteten Stellen Einsatz, für die andere Materialien zu schwach sind. Ebenfalls lösen sie keine Allergien oder Unverträglichkeiten aus. Goldinlays sind sehr langlebig. Genau wie bei den Keramik-Inlays ist die Herstellung teuer, weswegen eine Füllung zwischen 450 und 700 € kostet. Die Krankenkasse zahlt 50 € von dem Preis.

Wie lange hält die Füllung Zahn?

Die Lebensdauer der Füllung hängt von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem der Größe und Lage der Füllung, dem verwendeten Material sowie der Mundhygiene. Durch das Kauen allein verschleißen die Füllungen mit der Zeit.

Während Amalgam ungefähr 12 Jahre hält, sollte man Kompositfüllungen vergleichsweise schnell wechseln. Dies entscheidet der Zahnarzt bei den regelmäßigen Kontrolluntersuchungen.

Des Weiteren ist auf eine ausreichende Mund- und Zahnhygiene zu achten. Je besser Zähne und die Füllungen gepflegt werden, desto länger ist die Haltbarkeit einer Füllung.

Was ist mit einer frischen Füllung zu beachten?

Nach der Behandlung ist es wichtig, dass für mindestens zwei Stunden nichts gegessen oder getrunken wird, vor allen keine heißen oder kalten Lebensmittel. Also mindestens so lange die Betäubung wirkt. In den ersten Tagen ist es normal, dass der Zahn noch sehr empfindlich ist und man unter Zahnschmerzen leiden kann. Besondres kalte sowie warme Speisen könnten auf empfindliche Menschen unangenehm wirken. Dauern diese Schmerzen jedoch länger an, kann eine Zahnwurzelentzündung vorliegen. Dann ist ein schneller Trip zum Arzt unabdingbar.

Gute Zahnhygiene- weniger kaputte Zähne

Um kaputte Zähne und eine benötigte Füllung für den Zahn erst gar entstehen zu lassen, solltest du auf eine ausreichende Mund- und Zahnhygiene achten. Nutze am besten täglich Zahnseide und auch noch zusätzlich eine Mundspülung. Der Vorteil von Zahnseide liegt darin, dass diese Speisereste aus den Zahnzwischenräumen entfernt, wo eine normale Zahnbürste nicht drankommt. Auch die Mundspülung entfernt Plaque und Speisereste aber vor allem auch Bakterien, die Karies entstehen lassen könnten, wo wiederum später eine Zahnfüllung notwendig sein könnte.